Als ich letzte Woche während einer Präsentation auf die Belagerung Sarajevos 1992-95 zu sprechen gekommen bin ("Bilder und Berichte, die sich in das kollektive Gedächtnis eingegraben haben"), ist mir beim Vortragen aufgefallen, dass so gut wie alle Studierenden aus naheliegenden Gründen an dieses Ereignis so gut wie keine Erinnerungen haben können. Wie sollen sie meine Freude der letzten 15 Jahre nachempfinden, die sich bei jedem Besuch der Stadt einstellte, weil jedes Mal mehr Gebäude renoviert und weniger Kriegsschäden zu sehen waren?
Nun hat das
Blog des ARD-Studios Wien/Südosteuropa den kleinen Bericht einer Zeitzeugin veröffentlicht, die sich anlässlich des Besuchs der Dauerausstellung zur Belagerung im Historischen Museum Bosniens erinnert:
"1425 Tage lang waren wir während des Bürgerkrieges eingeschlossen und
wurden beschossen. 1425 Tage lang starben Menschen – 11.541 insgesamt.
1425 Tage lang hatten wir Angst und Hunger..."
Zum Beitrag "Erinnerung an die Belagerung von Sarajevo" geht es
hier...
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