"Ein großer Teil der Roma in Tschechien und der Slowakei lebt heute in ghettoähnlichen Siedlungen. Häufig erinnern diese eher an die sogenannte Dritte Welt als an die Europäische Union. Tief verankerte Stereotype und eine Jahrzehnte lang verschleppte Integrationspolitik spiegeln wider, wie schwer sich beide Länder mit dem Selbstverständnis einer offenen Gesellschaft tun. Dabei zeigen positive Ausnahmen, wie einfach Integration funktionieren kann, wenn nur der Wille da ist."
Mittwoch, 17. Dezember 2014
Roma in Tschechien und der Slowakei
Das ausführliche Online-Dossier "Sinti und Roma in Europa" auf der Website der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) wurde in diesem Blog bereits als hervorragende Informationsquelle gewürdigt. Nun wurde das Dossier um einen Beitrag von Silja Schultheis ergänzt: "Wege aus dem Abseits? Die Situation der Roma in Tschechien und in der Slowakei":
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Sonntag, 14. Dezember 2014
Sarajevo - ungewöhnliches Porträt
Sarajevo ist eine faszinierende Stadt. Das fand auch die renommierte London School of Economics and Political Science (LSE) und startete ein Gemeinschaftsprojekt mit der Universität Sarajevo. Die interessanten Ergebnisse der gemeinsamen und interdisziplinären Arbeit wurden nun in einem lesenswerten Bericht veröffentlicht:
Reconstructing Sarajevo. Negotiating Socio-Political Complexity [Bericht als reich bebildertes pdf].
Eine kurze Einführung ist im Forschungs-Blog zu Südosteuropa der LSE (LSEE) erschienen: "LSE Cities: 'Reconstructing Sarajevo' report".
Reconstructing Sarajevo. Negotiating Socio-Political Complexity [Bericht als reich bebildertes pdf].
Eine kurze Einführung ist im Forschungs-Blog zu Südosteuropa der LSE (LSEE) erschienen: "LSE Cities: 'Reconstructing Sarajevo' report".
Dienstag, 9. Dezember 2014
Bericht über den Besuch der Pharos-Projekte in Bosnien
Regelmäßig besucht und berät unser Vorstand die Pharos-Projekte in Bosnien-Herzegowina. Der erste Vorstand, Hans Krämer, hat über den jüngsten Besuch im November 2014 einen ausführlichen Reisebericht verfasst, der auf der Pharos-Website zur Verfügung steht [pdf, 250 kb]. Der folgende Auszug schildert den Besuch in einem von der diesjährigen Hochwasser-Katastrophe in Bosnien besonders betroffenen Gebiet:
Besuch der Erzeugergemeinschaft/Genossenschaft Beerenobst im durch Erdrutsche schwer beschädigten Gebiet Zeljezno Polje (Gemeinde Zepce)
"...nun fahren wir gemeinsam im Kleinbus von Sarajevo aus auf der neuen, kaum befahrenen Autobahn nach Nordwesten bis nach Zenica. Dann weiter auf der Landstraße Richtung Norden, bis zur Gemeinde Zepce. Wir biegen links ab in das Gebiet Zeljezno Polje. 12 Dörfer liegen hier; die Landschaft ist steil und bergig. Wir sind vorgewarnt, wie es hier aussehen würde nach tagelangem Dauerregen Mitte Mai dieses Jahres. Ingrid hatte uns Pharos-Mitgliedern im Juni 2014 nach ihrem Besuch in einem Bosnienbrief [pdf, 550 kb] von ihren Eindrücken berichtet.
Wir sind keine 1000m in das schmale Tal eingefahren, da müssen wir anhalten, weil wir nun doch überrascht und wie gelähmt sind angesichts des Bildes, das sich uns hier bietet. Der kleine Bach hatte eine unfassbare Schlammlawine ins Tal transportiert, hatte dabei an zahlreichen Stellen die Straße unterspült und Häuser weggedrückt oder mit Schlamm angefüllt.
Aber dies ist nur der Anfang. Weiter oben ist die Straße ganz verschwunden, einfach zugedeckt. Auf der Schlammlawine ist ein provisorischer Fahrweg angelegt worden, damit die Bergdörfer überhaupt wieder erreichbar sind. Wir fahren höher und höher, teils über abenteuerlich provisorische Brücken, teils über nur notdürftig hergerichtete Fahrwege, bis wir den Ortskern des ersten Dorfes erreichen. Wir parken oberhalb der Schule und warten auf deren Rektor, Suvad. Er ist Vorstandsvorsitzender der Erzeugergenossenschaft für Beerenobst.
Wir begrüßen uns. Suvad kommt uns entgegen mit ernstem, aber innerlich leuchtendem Gesichtsausdruck. Er erzählt uns von der Katastrophe des langen Regens im Mai und berichtet, wie plötzlich die Erde nachgegeben hat, Häuser eingebrochen, zerbrochen und weggerutscht sind. Drei weitere Männer des Vorstandes der Erzeugergenossenschaft kommen angefahren, stellen sich uns vor. „Wir müssen Euch etwas zeigen“, sagt der eine, „bitte steigt in Euer Auto ein und folgt uns nach“.
Ich sitze am Steuer unseres Kleinbusses und bin nicht sicher, ob diese abenteuerlichen Wege, die wir jetzt fahren, dem Auto und uns zumutbar sind. Aber es geht. Wir steigen aus. Die Männer zeigen uns, wo ihre Himbeer- und Brombeerplantagen liegen. Wir sehen sie an den steilen Hängen der Berge. Wir erkennen die typische Form dieser Anlagen aus Fakovici, nur dass sie hier am Berghang zu kleben scheinen. „Wir sind wie Bergziegen“, sagt einer von ihnen, „wir klettern überall hin und Feierabend ist erst, wenn der Lastwagen vollgeladen ist mit Beeren. Da ist die ganze Familie im Einsatz“.
Auch hier zerbrochene Häuser. „Geologen sagen uns, die Erde sei sechs Meter tief aufgeweicht, die meisten Häuser sind nicht mehr bewohnbar, ja, der Grund nicht mehr bebaubar“. Und dann erzählen sie uns, dass, als die Katastrophe geschah, keine Panik ausbrach, sondern sie alle irgendwie zusammenwuchsen zu einer Notgemeinschaft. Die Erzeugergenossenschaft war eine natürliche Schaltstelle für erste Hilfeleistungen und für die Durch- und Weiterführung der Beerenernte geworden. „Niemand ist ums Leben gekommen, niemand lebensgefährlich verletzt“, erzählen sie stolz. „Aber Mitbürger haben ihre Häuser verloren, ihre Plantagen. Sie stehen vor dem Nichts“.
Neben dem Bergen und Retten musste alle Kraft und Kreativität dem Ernten und Abtransportieren der Beeren gewidmet werden, weil dies die einzige Einkommensquelle ist. Doch über die verschütteten Straßen war der Abtransport nicht möglich. So musste die Ernte mühselig mit Traktoren und schwerem Gerät über notdürftig planierte Waldwege ins Tal geschafft werden. Das bekam den Beeren nicht gut. Doch die Händler zahlten ihnen aus Solidarität Preise, als wäre die Ware „erste“ Klasse.
Aufgrund Ingrids Berichts hatte Pharos e.V. schon im Juni beschlossen, 5.000.- Euro Soforthilfe zur Verfügung zu stellen. Davon wurden zunächst 2.500.- Euro überwiesen. Der Vorstand der Genossenschaft hatte uns mitgeteilt, dass das Geld dringend gebraucht würde für zusätzlichen Dieselkraftstoff für die schweren Fahrzeuge, die die Ernte über provisorisch gebaute Waldwege ins Tal zu bringen hatten. Noch einmal betonen unsere Gastgeber, wie sehr sie sich über unsere spontane Hilfe gefreut hatten. „Das hat uns damals wirklich geholfen!“.
Wir sind alle angerührt von der Not dieser Menschen und zugleich erleben wir schlichte und bescheidene Menschen, die in der Krise über sich hinaus gewachsen waren. „Ihr seid wahre Helden“, denke ich und sage es auch. Dann laden sie uns alle ein zum Mittagessen drunten im Restaurant an der Hauptstraße als Geste des Dankes. Doch wir mögen dies trotz aller Regeln der Höflichkeit nicht annehmen und fragen, ob wir sie einladen dürfen. Sie nehmen an, „obwohl dies nicht den Regeln unseres Landes entspricht“, sagt Suvad.
Nach dem Essen beginnt der Erfahrungsaustausch über alle Aspekte des Anbaus und des Vertriebs von Beerenobst. Wir können viel lernen von dieser erfahrenen Genossenschaft. Unsere heutige Begegnung dürfte erst der Beginn eines längerfristigen Erfahrungsaustausches werden. Doch dann stellen wir noch einmal die Frage, wie wir am besten helfen können, um dem schlimm getroffenen Dorf Unterstützung zu bieten. Wir beraten lange und intensiv. Ein zweigeteilter Vorschlag entsteht:
Eine feste Zusage in Höhe von 2.500 Euro können wir schon heute machen und zwar zur Wiederherstellung der zerstörten Trinkwasserversorgung eines Dorfes. Von der Quelle muss eine neue Wasserleitung verlegt werden. Nach der Instandsetzung können 40 Haushalte wieder mit Wasser versorgt werden. Der oben genannte Vorratsbeschluss des Pharos e.V.-Vorstandes erlaubt es uns, diese Zusage heute zu machen.
Darüber hinaus werden wir zuhause dem Vorstand von Pharos e.V. vorschlagen, 5.000.- Euro zur Verfügung zu stellen für Mitbürger, die ihr Haus und ihre Plantagen verloren haben. Weiter sollen damit Wegverbindungen wieder hergestellt werden, die noch immer unterbrochen sind. Außerdem soll damit dringend benötigtes Pflanzenschutzmittel eingekauft werden. Unsere Gastgeber können es nicht fassen, dass sie jemand aus Westeuropa besucht und ohne große Formalitäten Hilfe anbietet.
Der Vorsitzende sagt mir beim Abschied mit Tränen in den Augen, „ich sage Ihnen, dies ist der schönste Tag meines Lebens“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen."
Besuch der Erzeugergemeinschaft/Genossenschaft Beerenobst im durch Erdrutsche schwer beschädigten Gebiet Zeljezno Polje (Gemeinde Zepce)
"...nun fahren wir gemeinsam im Kleinbus von Sarajevo aus auf der neuen, kaum befahrenen Autobahn nach Nordwesten bis nach Zenica. Dann weiter auf der Landstraße Richtung Norden, bis zur Gemeinde Zepce. Wir biegen links ab in das Gebiet Zeljezno Polje. 12 Dörfer liegen hier; die Landschaft ist steil und bergig. Wir sind vorgewarnt, wie es hier aussehen würde nach tagelangem Dauerregen Mitte Mai dieses Jahres. Ingrid hatte uns Pharos-Mitgliedern im Juni 2014 nach ihrem Besuch in einem Bosnienbrief [pdf, 550 kb] von ihren Eindrücken berichtet.
Wir sind keine 1000m in das schmale Tal eingefahren, da müssen wir anhalten, weil wir nun doch überrascht und wie gelähmt sind angesichts des Bildes, das sich uns hier bietet. Der kleine Bach hatte eine unfassbare Schlammlawine ins Tal transportiert, hatte dabei an zahlreichen Stellen die Straße unterspült und Häuser weggedrückt oder mit Schlamm angefüllt.
Aber dies ist nur der Anfang. Weiter oben ist die Straße ganz verschwunden, einfach zugedeckt. Auf der Schlammlawine ist ein provisorischer Fahrweg angelegt worden, damit die Bergdörfer überhaupt wieder erreichbar sind. Wir fahren höher und höher, teils über abenteuerlich provisorische Brücken, teils über nur notdürftig hergerichtete Fahrwege, bis wir den Ortskern des ersten Dorfes erreichen. Wir parken oberhalb der Schule und warten auf deren Rektor, Suvad. Er ist Vorstandsvorsitzender der Erzeugergenossenschaft für Beerenobst.
Wir begrüßen uns. Suvad kommt uns entgegen mit ernstem, aber innerlich leuchtendem Gesichtsausdruck. Er erzählt uns von der Katastrophe des langen Regens im Mai und berichtet, wie plötzlich die Erde nachgegeben hat, Häuser eingebrochen, zerbrochen und weggerutscht sind. Drei weitere Männer des Vorstandes der Erzeugergenossenschaft kommen angefahren, stellen sich uns vor. „Wir müssen Euch etwas zeigen“, sagt der eine, „bitte steigt in Euer Auto ein und folgt uns nach“.
Ich sitze am Steuer unseres Kleinbusses und bin nicht sicher, ob diese abenteuerlichen Wege, die wir jetzt fahren, dem Auto und uns zumutbar sind. Aber es geht. Wir steigen aus. Die Männer zeigen uns, wo ihre Himbeer- und Brombeerplantagen liegen. Wir sehen sie an den steilen Hängen der Berge. Wir erkennen die typische Form dieser Anlagen aus Fakovici, nur dass sie hier am Berghang zu kleben scheinen. „Wir sind wie Bergziegen“, sagt einer von ihnen, „wir klettern überall hin und Feierabend ist erst, wenn der Lastwagen vollgeladen ist mit Beeren. Da ist die ganze Familie im Einsatz“.
Auch hier zerbrochene Häuser. „Geologen sagen uns, die Erde sei sechs Meter tief aufgeweicht, die meisten Häuser sind nicht mehr bewohnbar, ja, der Grund nicht mehr bebaubar“. Und dann erzählen sie uns, dass, als die Katastrophe geschah, keine Panik ausbrach, sondern sie alle irgendwie zusammenwuchsen zu einer Notgemeinschaft. Die Erzeugergenossenschaft war eine natürliche Schaltstelle für erste Hilfeleistungen und für die Durch- und Weiterführung der Beerenernte geworden. „Niemand ist ums Leben gekommen, niemand lebensgefährlich verletzt“, erzählen sie stolz. „Aber Mitbürger haben ihre Häuser verloren, ihre Plantagen. Sie stehen vor dem Nichts“.
Neben dem Bergen und Retten musste alle Kraft und Kreativität dem Ernten und Abtransportieren der Beeren gewidmet werden, weil dies die einzige Einkommensquelle ist. Doch über die verschütteten Straßen war der Abtransport nicht möglich. So musste die Ernte mühselig mit Traktoren und schwerem Gerät über notdürftig planierte Waldwege ins Tal geschafft werden. Das bekam den Beeren nicht gut. Doch die Händler zahlten ihnen aus Solidarität Preise, als wäre die Ware „erste“ Klasse.
Aufgrund Ingrids Berichts hatte Pharos e.V. schon im Juni beschlossen, 5.000.- Euro Soforthilfe zur Verfügung zu stellen. Davon wurden zunächst 2.500.- Euro überwiesen. Der Vorstand der Genossenschaft hatte uns mitgeteilt, dass das Geld dringend gebraucht würde für zusätzlichen Dieselkraftstoff für die schweren Fahrzeuge, die die Ernte über provisorisch gebaute Waldwege ins Tal zu bringen hatten. Noch einmal betonen unsere Gastgeber, wie sehr sie sich über unsere spontane Hilfe gefreut hatten. „Das hat uns damals wirklich geholfen!“.
Wir sind alle angerührt von der Not dieser Menschen und zugleich erleben wir schlichte und bescheidene Menschen, die in der Krise über sich hinaus gewachsen waren. „Ihr seid wahre Helden“, denke ich und sage es auch. Dann laden sie uns alle ein zum Mittagessen drunten im Restaurant an der Hauptstraße als Geste des Dankes. Doch wir mögen dies trotz aller Regeln der Höflichkeit nicht annehmen und fragen, ob wir sie einladen dürfen. Sie nehmen an, „obwohl dies nicht den Regeln unseres Landes entspricht“, sagt Suvad.
Nach dem Essen beginnt der Erfahrungsaustausch über alle Aspekte des Anbaus und des Vertriebs von Beerenobst. Wir können viel lernen von dieser erfahrenen Genossenschaft. Unsere heutige Begegnung dürfte erst der Beginn eines längerfristigen Erfahrungsaustausches werden. Doch dann stellen wir noch einmal die Frage, wie wir am besten helfen können, um dem schlimm getroffenen Dorf Unterstützung zu bieten. Wir beraten lange und intensiv. Ein zweigeteilter Vorschlag entsteht:
Eine feste Zusage in Höhe von 2.500 Euro können wir schon heute machen und zwar zur Wiederherstellung der zerstörten Trinkwasserversorgung eines Dorfes. Von der Quelle muss eine neue Wasserleitung verlegt werden. Nach der Instandsetzung können 40 Haushalte wieder mit Wasser versorgt werden. Der oben genannte Vorratsbeschluss des Pharos e.V.-Vorstandes erlaubt es uns, diese Zusage heute zu machen.
Darüber hinaus werden wir zuhause dem Vorstand von Pharos e.V. vorschlagen, 5.000.- Euro zur Verfügung zu stellen für Mitbürger, die ihr Haus und ihre Plantagen verloren haben. Weiter sollen damit Wegverbindungen wieder hergestellt werden, die noch immer unterbrochen sind. Außerdem soll damit dringend benötigtes Pflanzenschutzmittel eingekauft werden. Unsere Gastgeber können es nicht fassen, dass sie jemand aus Westeuropa besucht und ohne große Formalitäten Hilfe anbietet.
Der Vorsitzende sagt mir beim Abschied mit Tränen in den Augen, „ich sage Ihnen, dies ist der schönste Tag meines Lebens“. Dem ist nichts mehr hinzuzufügen."
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Bosnienbrief
EU-Erweiterung und Westlicher Balkan
25 Jahre Mauerfall - die Feierlichkeiten vor wenigen Wochen sind noch in lebhafter Erinnerung. Weniger Aufsehen hat der 10. Jahrestag der großen EU-Osterweiterung erregt, die im Jahr 2004 vollzogen wurde. Die friedliche Integration der ehemaligen "Ostblock"-Staaten in die EU war eine keineswegs selbstverständliche Erfolgsgeschichte, wie sich in der Rückschau und mit Blick auf die gegenwärtige Situation in der Ukraine und Moldau zeigt. Sie blieb aber unvollständig. Mehrere Staaten Südosteuropas, im EU-Speak seit etwa 1998 unglücklich als "Westlicher Balkan" bezeichnet, haben es bis heute nicht geschafft, EU-Mitglied zu werden. Wie sich die Situation in diesen Staaten, zu denen auch Bosnien-Herzegowina zählt, hinsichtlich der EU-Perspektive darstellt, darum geht es in dem rund halbstündigen Gespräch mit drei Mitgliedern des Europäischen Parlaments und dem Südosteuropa-Experten Florien Bieber von der Universität Graz:
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Samstag, 6. Dezember 2014
Teppichweben als kulturelles Erbe in Bosnien
Durch eine Notiz auf der Facebook-Seite des Magazins danube connects (Magazin für die Donauländer) bin ich auf einen Artikel in der Sarajevo Times und das zugehörige Video auf YouTube aufmerksam geworden:
"Die Technik des Teppichwebens ist in Bosnien-Herzegowina seit der Jungsteinzeit bekannt und gilt als kulturelles Erbe des Landes. In diesem Video zeigt die Künstlerin Amila Smajovic, die derzeit als Professor an der internationalen Universität Sarajevo arbeitet, die Herstellung eines traditionellen bosnischen Teppichs."
Freitag, 5. Dezember 2014
Neue Initiative für Bosniens Weg in die EU
Der deutsche Außenminister, Frank-Walter Steinmeier, und sein britischer Amtskollege, Philip Hammond, haben eine neue Initiative gestartet, um nach Jahren des Stillstands den Teufelskreis hinsichtlich der Entwicklung Bosnien-Herzegowinas zu durchbrechen und das krisengeschüttelte Land wieder auf Kurs in Richtung EU-Beitritt zu bringen. Sie haben die Form eines Offenen Briefes gewählt, der in mehreren bosnischen Tageszeitungen abgedruckt wurde.
Erich Rathfelder fasst den Inhalt in einem Artikel für die TAZ zusammen und kommentiert ihn auch. Weitere interessante Kommentare anlässlich der Initiative sind die folgenden:
Erich Rathfelder fasst den Inhalt in einem Artikel für die TAZ zusammen und kommentiert ihn auch. Weitere interessante Kommentare anlässlich der Initiative sind die folgenden:
- Francisco de Borja Lasheras: Can Steinmeier and Hammond reset Bosnia?
- Adis Merdzanovic: Bosnia: A new opportunity for getting closer to the EU?
- Senada Šelo Šabić: Will the new initiative for Bosnia and Herzegovina succeed?
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